Gute Leistungen beim Sprint und Winterwurf

Der Leichtathletikclub Olympia Lorsch schneidet bei Süddeutschen und Hessischen Meisterschaften gut ab.

Während in der Leichtathletik im Sprint, Sprung und Lauf die Hallensaison voll im Gange ist, treffen sich in den Wurfdisziplinen die Besten, um ihre Winterwurf-Meisterschaften auszutragen. Das Besondere daran: Beim Speerwurf befindet sich die Anlaufbahn in der Halle, beim Diskus- und Hammerwurf sind Ring und Käfig in einem Wurfhaus untergebracht; die Geräte fliegen dann aber ins Freie.

Bei den Hessischen Meisterschaften vertraten Keno Lemke und Robin Schweizer im Diskuswurf den Leichtathletikclub Olympia Lorsch. Ursprünglich sollten die Wettkämpfe im Stadion des Darmstädter Bürgerparks Nord stattfinden. Als vor zwei Wochen Wildschweine auf Nahrungssuche den Wurfplatz umgruben, beschlossen die Verantwortlichen beim Hessischen Leichtathletik-Verband, in das Leichtathletikzentrum Frankfurt-Niederrad auszuweichen. Die etwas längere Anreise schadete den Leistungen der Lorscher Athleten aber nicht: Keno blieb bei allen gültigen Versuchen über 30 Meter und belegte mit 33,34 Metern Rang 4 bei der Männlichen Jugend U20; Robin erzielte 28,21 Meter und wurde Sechster bei der U18. Beide hatten sich nicht gezielt vorbereitet, sondern den Wettkampf aus dem Training heraus bestritten.

Dagegen führte der Höhepunkt ihrer Hallensaison die Sprinterin Lena Sonnabend nach München. Dort standen in der Werner-von-Linde-Halle im Olympiapark die Süddeutschen Meisterschaften auf dem Programm. In ihrem ersten Jahr bei den Frauen ging es vor allem darum, Erfahrung mit der neuen Konkurrenz zu sammeln. Mit 8,14 Sekunden zeigte sie im Vorlauf über 60 Meter eine gute Leistung, konnte aber die Zwischenläufe nicht erreichen: Dafür waren 7,90 Sekunden nötig, wofür sie ihre Bestleistung deutlich hätte steigern müssen. 

Vier Stunden musste Lena dann auf ihren Vorlauf über 200 Meter warten. Dort erwischte sie einen schnellen Durchgang. Hinter der Süddeutschen Meisterin über 60 Meter, Denise Uphoff (LG Stadtwerke München), sprintete Lena auf den zweiten Platz in guten 26,28 Sekunden. Auch hier hätte es für den Einzug in die Finalläufe aber eine deutliche Steigerung der Bestleistung auf 25,85 Sekunden gebraucht. Dort unterbot Denise Uphoff in 24,04 Sekunden die Norm für die Deutschen Meisterschaften und kürte sich zur doppelten Sprintmeisterin.

Zum Abschluss der Hallensaison finden für die Athletinnen und Athleten des LC Olympia Lorsch am kommenden Wochenende in Frankfurt die Hessichen Meisterschaften der Schülerklasse U16 und der Jugend U20 statt.

kede