Bei den diesjährigen Hessenmeisterschaften der Leichtathleten verzeichnet der Leichtathletikclub Olympia Lorsch mit einem 10-köpfigen Team zahlreiche Finalteilnahmen und einige Podestplätze. Mit diesem Ergebnis setzt der Verein die Erfolge der letzten Jahre fort und zeigt einmal mehr, dass sich der Stadionbau durch die Erfolge auszahlt.
Die Meisterschaften der jugendlichen Klassen U16 und U20 fanden in Neu-Isenburg statt. Dabei stand für die Jüngste im Team, die 14-jährige Madlena Hairapetowa, über 100 Meter eine Prämierenteilnahme bei Hessenmeisterschaften an. In einer Zeit von 14,17 Sekunden kam leider bereits nach dem Vorlauf das Aus. Alleine die Qualifikation war aber schon ein großer Erfolg für die junge Athletin und bedeutet wichtige Erfahrungen für die Zukunft. Clemens Knatz, 15 Jahre, dagegen kennt solche Meisterschaftssituationen schon aus dem letzten Jahr und erreichte in seiner Paradedisziplin dem Hochsprung mit einer Höhe von 1,65 m einen sehr guten 4. Platz. Wie eng es in der Konkurrenz zuging erkennt man bei einem Blick auf die Ergebnisliste, denn die ersten 5 Springer trennten lediglich 5 Zentimeter.
Simon Zintl und Daniel Ahlers vertraten die Farben des LCO bei der Jugend U20. Zintl, der amtierende Hessenmeister im Kugelstoßen in der Halle, bestätigte seine gute Form auch im Freien und sicherte sich mit 13,64 Metern diesmal den Silberrang und kam bis auf wenige Zentimeter an seine persönliche Bestleistung heran. Ahlers, der sich bei den Sprungdisziplinen am wohlsten fühlt, trat gleich in drei Disziplinen an. Neben Hoch- und Weitsprung konnte er im Dreisprung mit dem dritten Platz und einer Weite von 11,90 Meter seine beste Platzierung erzielen.
Eine Woche später trafen sich dann die Altersklassen U 18 und Aktive in Gelnhausen zu den Titelkämpfen. Dabei war ein Trio der Olympianer bei den jungen Männern unter 18 in verschiedenen Disziplinen am Start. Noah Ramser, der erst seit etwa einem Jahr dem Sport nachgeht, lief dabei die beiden Sprintdisziplinen 100 Meter (12,05 Sekunden) und 200 Meter (24,71 Sekunden). Trotz guter Zeiten kam er über den Vorlauf leider nicht hinaus. Tamino Hilkert, der sich aufgrund seiner außerordentlich guten Vorleistungen im Weitsprung (6,62 Meter) berechtigte Hoffnungen auf eine vordere Platzierung machte, verletzte sich leider in der letzten Woche und blieb mit 6,27 Meter und Platz 8 hinter seinen selbst gesteckten Zielen zurück. An dieser Stelle gute Besserung. Nick Palkovitsch erreichte zwei Finalplätze an diesem Wochenende. Im Diskuswerfen reichte es mit 38,13 Meter für Platz 7 und im Kugelstoßen stand sogar Platz sechs mit einer Weite von 12,93 Metern zu buche. Thomas Schneider experimentierte die letzten Monate mit verschiedenen Disziplinen und lief bei seinem erst dritten Start über die äußerst harte 400 Meter Hürden Strecke in einer Zeit von 60,76 Sekunden mit Rang drei direkt auf das Podest und qualifizierte sich damit sogar für die Süddeutschen Meisterschaften die nächste Woche in Wetzlar stattfinden.
Das die vier Jungs nicht nur in ihren Einzeldisziplinen gut sind, sondern auch als Team sehr gut harmonieren, konnten sie im 4×100 Meter Staffelwettbewerb eindrucksvoll demonstrieren. Etwas überraschend setzten Sie sich dabei gegen einige große hessischen Verein in einer Zeit von 45,15 Sekunden durch und qualifizierten sich für das Finale in dem sie dann sensationell Rang drei und die Qualifikation für die Süddeutschen Meisterschaften feiern konnten.
In den Männer- und Frauenwettbewerben verzeichneten die Lorscher Athleten ebenfalls einige sehr gute Leistungen und Platzierungen. So war der noch für die Jugendklasse U20 startberechtigte Daniel Ahlers auch im Dreisprung der Männer am Start und konnte dort in einem sehr spannenden Wettbewerb in dem Zuschauer und Athleten durch rhythmisches Anklatschen im Anlauf Unterstützung boten, mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 12,87 Meter den siebten Rang erzielen. Nils Simon wurde im Kugelstoßen mit 13,02 Meter sechster. Maike Geffert, nach vier Jahren Pause zurück in der Leichtathletik, schaffte nach lediglich 5 Monaten Training neben der Qualifikation für die Meisterschaften in 12,92 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit im 100-Meter-Sprint und setze damit ein Zeichen dass mit ihr in den kommenden Monaten zu rechnen ist.
Als Fazit kann sagen, dass junge Lorscher Mannschaft sich toll präsentiert hat und mit viel Spaß und Motivation die Aufgaben gut absolviert hat. Das Trainerteam des LCO ist stolz auf alle Beteiligten, die Woche für Woche hart dafür trainieren um solche Ergebnisse zu erzielen. Auf dem Zettel der Statistiker stehen für das Lorscher Team einmal Silber, dreimal Bronze und sechs Finalteilnahmen.