GOLDENER SAMSTAG FÜR DIE LORSCHER LEICHTATHLETEN

Gummibärenbande

Bei der Kreismeisterschaft in der Kinderleichtathletik gewinnen die Teams der U8 und U12. Die U10 holt die Bronzemedaille.

Den Abschluss der „Late Season“ in der Leichtathletik im Kreis Bergstraße machten am Samstag die Meisterschaften in der Kinderleichtathletik. In Lampertheim kämpften insgesamt 20 Teams um die drei Titel in den Altersklassen U8 bis U12. Zwei davon entführten die Kinder des Leichtathletikclubs Olympia Lorsch in die Klosterstadt: Bei den jüngsten der U8 und den ältesten der U12 hatten sie jeweils knapp die Nase vorn.

Die Kinderleichtathletik findet in einem besonderen Modus statt. Alle Kinder einer Altersklasse treten gemeinsam als sechs- bis elfköpfiges Team für ihren Verein in verschiedenen Disziplinen an. In jeder Disziplin ergeben die sechs besten Ergebnisse die Teamleistung, die dann mit den anderen Vereinen verglichen wird. Anhand der Reihenfolge ergeben sich die Platzpunkte: Das beste Team bekommt einen Punkt, das nächste zwei Punkte und so weiter. In der Gesamtwertung aller Disziplinen gewinnt das Team mit der niedrigsten Punktzahl. Anders als sonst in der Leichtathletik üblich zählt nicht nur eine einzelne hervorragende Leistung: Konstanz ist gefragt, wenn aus den vier Versuchen im Weitsprung oder Ballwurf die drei besten als Ergebnis addiert werden.

Das machte zum Auftakt der Veranstaltung „Die Gummibärenbande“ des LC Olympia Lorsch in der Altersklasse U8 am besten. Beim 30-Meter-Sprint, der zweimal aus unterschiedlichen Startpositionen gelaufen wurde, setzten sie sich mit sechs Zehnteln Vorsprung gegen die „Leichtraketen“ der Startgemeinschaft Reisen-Rimbach durch. Die schnellste beim LCO, Carina Marie Knapp, erzielte beim Zielweitsprung in einen Reifen das beste Tagesergebnis aller Teilnehmenden mit 2,75 Metern. Auch als Team hatte „Die Gummibärenbande“ hier die Nase vorn und lag mit der Idealpunktzahl von 2 in Führung. Im Ballwerfen mussten sie sich dann den „Grünen Flitzern“ aus Bürstadt geschlagen geben, sodass die Hindernisstaffel entscheiden sollte. Hier laufen alle Kinder eines Teams drei Minuten lang in einer Endlospendelstaffel; wer die meisten Hindernisse korrekt überquert, gewinnt – am Samstag die „Leichtraketen“ mit 72 Punkten. Der LCO erreichte mit 66 Punkten Rang vier, sodass im Gesamtergebnis 8 Platzpunkte zusammenkamen. Das reichte für den Kreismeistertitel; die „Leichtraketen“ kamen auf Platz 2 (11 Punkte), gefolgt von den „Bären“ des TSV Amicitia Viernheim (12 Punkte).

Gleich sechs Disziplinen standen für die U12 auf dem Programm. „Die Huddle-Ge-Duddles“ des LCO Lorsch – benannt nach ihrem Schlachtruf – überzeugten dabei durch ein ausgeglichenes Mannschaftsergebnis. Obwohl in den Einzeldisziplinen kein Tagessieg an die Lorscherinnen und Lorscher ging, konnten sie den 50-Meter-Sprint, den Hochsprung und das Ballwerfen für sich entscheiden. Die besten Leistungen steuerten hier Paul Reibold im Sprint (8,2 Sekunden), Anna Junghanns und Peter Ross im Hochsprung (jeweils 1,15 Meter) sowie Peter Ross im Ballwurf (69 Zonenpunkte) bei. Im ungewohnten Stoßen mit der 2,5kg-Kugel erreichte das Team knapp den zweiten Platz; hier lagen die „Spargelflitzer“ des TV Lampertheim unangefochten vorne, die auch den Weitsprung für sich entscheiden konnten. So musste die 6x50m-Staffel entscheiden. Elise Huberti holte gleich auf der ersten Strecke die Kurvenvorgabe der vor ihr gestarteten „Spargelflitzer“ auf. Hervorragende Wechsel auf Anne Lenya Knapp, Milena Birk, Peter Ross, Paul Reibold und Lukas Ross ließen den Vorsprung auf beachtliche 20 Meter anwachsen, sodass ein deutlicher Sieg in 47,30 Sekunden gelang. Mit 9 Platzpunkten sicherten sich „Die Huddle-Ge-Duddles“ den Kreismeistertitel vor den Spargelflitzern (11 Punkte) und den „Schwarz-weißen Tigern“ des TSV Amicitia Viernheim (17 Punkte).

Den Abschluss des Tages machte die Altersklasse U10, in der mit neun Teams und 73 Teilnehmenden am meisten los war. Auch der LCO Lorsch stellte mit den „Lorscher Raketen“ und den „Lorscher Löwen“ gleich zwei Teams. Im Hoch-Weitsprung sicherten sich die Raketen mit klarem Vorsprung den Disziplinsieg: Yannik Vorgerd steuerte mit übersprungenen 1,05 Metern die größte Höhe bei. Beim 40-Meter-Sprint trugen Elena Mai und Lamis El-Shennawy mit jeweils 6,9 Sekunden die schnellsten Zeiten zum zweiten Platz des Teams bei, der auch in der Hindernis-Sprintstaffel erreicht wurde. Beim Ball- und Drehwurf lief es dann jeweils nicht ganz so gut, sodass die „Lorscher Raketen“ mit 15 Platzpunkten am Ende hinter den „Schwarzen Panthern“ des TSV Amicitia Viernheim (9 Punkte) und den „Leichtraketen“ der Startgemeinschaft Reisen-Rimbach (13 Punkte) den Bronzerang belegten. Der achte Platz der „Lorscher Löwen“ (35 Punkte) rundete eine erfolgreiche Kreismeisterschaften für den LC Olympia Lorsch ab.

kede