LCO und SCO beteiligen sich mit über 80 Teilnehmer am sauberhaften Lorsch
wobei der LCO mit 62 Personen die mit Abstand größte Gruppe gemeldet hat.
Um 9:00 Uhr ging es am Sportplatz mit der Einweisung los.
Natürlich wurden in aller Deutlichkeit zuerst auf die Coronaregeln hingewiesen. Ausgestattet mit Müllsäcken und Handschuhe durch die Stadt Lorsch wurden dann die Kleingruppen vom Sportplatz aus in alle Richtungen durch den Wald geschickt, dem Unrat ein Ende zu bereiten.
Leider waren wir auch wieder sehr erfolgreich und hatten bereits nach kurzer Zeit viele Säcke gefüllt. Es wurden gar schon Verbrechen hinter dem ein oder anderen Fund vermutet. Eine “goldene” Uhr samt Handschuhen im Einmachglas, ließen den schaurigen Gedanken freien Lauf. Auch ein Fahrrad ohne Besitzer stachelte die Phantasie an. Doch leider waren die meisten Funde leider eher Schnapsflaschen, Zigarettenstummel, Hundkot in Plastiktüten (wie blöd muss man eigentlich sein, den Kot in die Tüte zu packen und dann in den Wald zu werfen???) und sonstiger Einwegmüll. An diversen Stellen um die Raststätte herum gab es noch Toilettenecken mit unzähligen, braungesprengelten Feuchttücher – die wir aber getrost umgangen haben.
Natürlich wurde auch mal wieder der ein oder andere Schrottabladeplatz ausgehoben. Obwohl wir nun einen Wertstoffhof haben, sind es die Menschen noch immer nicht müde ihren Müll in den Wald zu fahren und lieber dort abzuladen.
Traurig macht es auch, gerade um den Rastplatz herum, die aufgelösten Lager der Reisenden zu beseitigen. Was für Leid zum Teil dahinter steht, werden wir wohl nie erfahren. Durch die Lande zu ziehen und anstatt in einem behaglichen Bett schlafen zu können, bauen sie ihr Lager im Wald auf und übernachten unter dem Sternenhimmel. Was für Outdoorer sicherlich traumhaft ist, ist für diese Menschen bestimmt nicht das selbe besondere Gefühl.
Viele der Jüngeren unter uns, haben oft gefragt: “Warum?”
Warum werfen die Menschen den Müll einfach in den Wald? Warum wird das hier abgeladen? Warum hat das jemand weggeworfen? Was sie aber nie gefragt habe, war:”Warum müssen wir das hier jetzt wegräumen?”
Darüber sollten sich mal viele der Schmutzfinken ein Beispiel nehmen. Vielleicht würden wir dann irgendwann bei der Aktion mal nicht so erfolgreich sein und aus dem Wald mit einer kleinen Tüte Müll zurück kommen.
Als Dankeschön der Stadt gab es noch eine Vespertüte und Getränk für jeden, die wir noch zusammen auf dem Sportplatz verzehren konnten. Leider auch wieder mit viel Abstand, so dass wir zwar wieder ein Gefühl von Zusammensein spüren konnten, aber leider die Unterhaltungen nur in kleinen Gruppen stattfanden.
Auch aufgrund des optimalen Wetters war es eine gelungene Aktion, bei der nicht nur der Wald vom Unrat befreit wurde, sondern auch das Gelände um den Sportplatz wieder auf Vordermann gebracht werden konnte.
Vielen Dank an alle Beteiligten. Wir sind der Meinung: “Ihr seid Spitze”