Geparden, Pandas und Raketen tobten durch die Halle

Beim Sportfest des Leichtathletikclub Olympia Lorsch sorgen 22 Teams und mehr als 70 Einzelstarts für ein volles Haus und tolle Stimmung.

Am Sonntag hat der Leichtathletikclub Olympia Lorsch sein 34. Sportfest in der Lorscher Werner-von-Siemens-Halle ausgerichtet. Nach drei Jahren Corona-bedingter Zwangspause konnte sich das Veranstaltungsteam um die erste Vorsitzende Claudia Specht über eine rekordverdächtige Beteiligung freuen: Bei der U8 und U10 waren 22 Teams am Start, in der U12 traten mehr als 70 Kinder im Mehrkampf gegeneinander an. Nicht nur bei den Hindernisstaffeln herrschte tolle Stimmung und das Publikum feuerte alle von der voll besetzten Tribüne aus an.

Die Wettkämpfe fanden nach den Regeln der Kinderleichtathletik statt, sodass die beiden jüngeren Altersklassen in Teams teilnahmen und jeweils die sechs besten Leistungen in einer Disziplin in die Wertung eingingen; bei der Staffel machten dann alle Kinder eines Teams mit. Die U8 (Jahrgang 2016/17) absolvierte zwei 30-Meter-Sprints: einmal mit Start aus der Bauchlage und einmal aus dem Schneidersitz. Beim Zielweitsprung galt es einen Reifen zu treffen, der mit jedem Versuch weiter in die Ferne wanderte. Ganz klassisch ging es dagegen beim Ballweitwurf zu.

Am besten schnitten hier „Die roten Turboschnecken“ vom TV Lampertheim ab, die zwei der vier Disziplinen gewinnen konnten und damit auch den Tagessieg erzielten. Dahinter folgten die „Leoparden“ vom TV Hofheim und „Die grünen Flitzer 1“ vom TV Bürstadt auf den Rängen zwei und drei. Weil zum Sportfest auch eine Kreisbestenwertung gehörte, durften sich diese Teams nicht nur über Urkunden, sondern auch über Medaillen freuen.

Die U10 (Jahrgang 2014/15) konnte bei ihren beiden 30-Meter-Sprints die Startposition frei wählen, sodass die meisten Kinder den Hochstart nutzten. Neben dem Ballweitwurf stand der Hoch-Weitsprung auf dem Programm: Aus geradem Anlauf mussten die Kinder eine Hürde überspringen, die mit jedem Versuch höher wurde. Nach vier Disziplinen standen die „Geparden“ von der LG VfL/SSG Bensheim als Tagessieger fest. Über Silber freuten sich die „Pandas“ vom TSV Amicitia Viernheim; auf dem Bronzerang landeten die „Raketen“ vom gastgebenden LC Olympia Lorsch.

Als Einzelwertung – getrennt nach Jahrgang und Geschlecht – erfolgte der Dreikampf bei der U12 (Jahrgang 2012/13), einer Kombination aus 35-Meter-Sprint, Weitsprung und Medizinballstoßen. Bei der M10 entschied Kian Bernhardt (LCO Lorsch) den Weitsprung mit 3,34 Metern und das Stoßen mit 12 Metern für sich; mit Platz zwei im Sprint (6,4 Sekunden) sicherte er sich den Sieg im Mehrkampf. Seine Vereinskollegin Su-Linh Henkes tat es ihm in der W10 gleich und wusste besonders mit 6,1 Sekunden im Sprint zu überzeugen.

Die Goldmedaille bei der W11 schnappte sich Elisabeth Sattler von der LG VfL/SSG Bensheim. Mit 5,7 Sekunden sprintete sie allen davon und lag auch im Weitsprung mit 3,60 Metern mehr als zehn Zentimeter vorn. Am besten folgen konnte ihr Elena Mai (LCO Lorsch), die am Ende auf dem Silberrang landete. Ganz eng ging es bei der M11 zu, weil die Jungs neben einer sehr starken auch immer eine deutlich schwächere Disziplin hatten. Einen Doppelsieg erzielte schließlich der TV Bürstadt durch Jermiah Hildebrand und Luis Sperrig.

Bei der Hindernisstaffel der U12 gab es sechs Läufe mit jeweils zwei Staffeln. Am schnellsten war die erste Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim in 1:41,0 Minuten; auf Rang 2 und 3 folgten die ersten Staffeln des TV Bürstadt (1:41,7 Minuten) und des LC Olympia Lorsch (1:42,1 Minuten). Alle Ergebnisse des Tages von den insgesamt 261 teilnehmenden Kindern finden sich auf der Webpage des LC Olympia Lorsch (http://www.lcolorsch.de).

kede