
Die Sprinterin vom LC Olympia Lorsch schneidet bei den Süddeutschen Meisterschaften sehr gut ab.
Im pfälzischen Kandel fanden am Wochenende die Süddeutschen Meisterschaften der Altersklassen U23 und U16 statt. Im frisch renovierten Bienwaldstadion kämpften mehr als 1250 Athletinnen und Athleten aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland um fast hundert Titel – darunter auch ein neunköpfiges Team vom Leichtathletikclub Olympia Lorsch.
Bei den Juniorinnen U23 trat Lena Sonnabend im Sprint über 100 und 200 Meter an. Obwohl sie über 100 Meter den Vorlauf mit dem stärksten Gegenwind erwischte, konnte sie sich mit 12,46 Sekunden als eine der Zeitschnellsten für das B-Finale qualifizieren. Dort erwischte sie keinen optimalen Start, rollte aber das Feld von hinten auf und lief in 12,33 Sekunden mit einer Hundertstel Vorsprung auf Sevetlana Da Silva (TS Germersheim) als Erste über die Ziellinie. Das bedeutete Rang 9 im Gesamtklassement. Im A-Finale enteilte die neue Süddeutsche Meisterin Sila Sönmezcicek vom TSV Amicitia Viernheim der Konkurrenz in 11,76 Sekunden.
In ihrer Spezialdisziplin, dem 200-Meter-Sprint, lief es für Lena Sonnabend noch besser: Mit 24,70 Sekunden stellte sie eine neue Bestleistung auf und nach Abschluss der fünf Zeitläufe stand fest, dass die Zeit für einen nicht erwarteten fünften Platz gereicht hatte. Trainer Markus Hascher zeigte sich sehr zufrieden und hofft auf eine weitere Steigerung bei den Süddeutschen Meisterschaften der Aktiven am nächsten Wochenende. Den Doppelsieg auf den Sprintstrecken machte Sila Sönmezcicek mit 23,77 Sekunden perfekt – eine Zeit, mit der sie in Deutschland zu den Top-5 der U23 gehört.
Für die Lorscher U16 war der Wettkampf eine Premiere auf süddeutscher Ebene und Saisonhöhepunkt zugleich. Über 800 Meter stellte Lukas Ross in der Klasse M14 erneut eine Bestleistung auf, nachdem er sich im Laufe der Saison bereits um mehr als zehn Sekunden gesteigert hatte. Im schnelleren der beiden Zeitläufe ging er das hohe Tempo von Beginn an mutig mit und stürmte in einem engen Rennen nach 2:14,87 Minuten als Siebter ins Ziel. Süddeutscher Meister wurde mit deutlichem Abstand zum Rest des Feldes Johannes Bach (TV Ludweiler, 2:08,72 Minuten).
Über 4×100-Meter blieb die Staffel mit Lukas Ross, Benjamin Czogalla, Peter Ross und Maximilian Weinbach erstmals unter 50 Sekunden: Mit 49,24 Sekunden kamen sie beim überlegenen Sieg der Eintracht Frankfurt (46,45 Sekunden) als Siebte ins Ziel – eine gute Leistung zumal alle auch im kommenden Jahr in der U16 startberechtigt sind. Um rund eine Sekunde verbesserten Louisa Schäffner, Anne Lenya Knapp, Anna Junghanns und Elise Huberti mit 53,17 Sekunden ihre Bestzeit und belegten Rang 28.
Im 100-Meter-Sprint traten Peter Ross (M14, 12,65 Sekunden) und Anne Lenya Knapp (W14, 13,84 Sekunden) für den LCO an. Beide kamen nicht ganz an ihre Leistungen aus der Saison heran und konnten sich nach dem Vorlauf nicht für die nächste Runde qualifizieren. Auch im Diskuswurf der M14 lief es für Benjamin Czogalla nicht ganz nach Wunsch: Mit zwei ungültigen Versuchen und einem Sicherheitswurf auf 25,59 Meter verfehlte er als Zehnter den Einzug ins Finale. Dennoch zeigte sich Trainer Jürgen Sonnabend zufrieden mit dem Abschneiden seiner Gruppe: „Für den ersten Start bei den ‚Süddeutschen‘ haben alle ihre Sache gut gemacht.“
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Lena Sonnabend freute sich über den fünften Platz in ihrer Paradedisziplin, dem 200-Meter-Sprint.
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Lukas Ross (Nr. 631) ging das schnelle Tempo über 800 Meter mit und lief mit Bestleistung auf Rang 7.
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