Nochmals Bestleistung bestätigt

Lena Sonnabend sprintet erneut 12,22 Sekunden über 100 Meter.

Beim Pfingstsportfest der MTG Mannheim tummelt sich Deutschlands Spitze, um gegen starke Konkurrenz die Normen für internationale Meisterschaften zu erbringen. Für den Nachwuchs dahinter geht es dagegen häufig darum, sich noch das Ticket für die Deutschen Meisterschaften zu sichern. So auch für Lena Sonnabend vom Leichtathletikclub Olympia Lorsch. Über 200 Meter darf sie bei den nationalen Titelkämpfen der U23 starten. Nun sollte die Qualifikation über 100 Meter folgen, nachdem sie in dieser Saison bereits zweimal mit 12,22 Sekunden nur knapp die geforderten 12,10 Sekunden verfehlt hatte.

Aus den sechs Vorläufen qualifizierten sich die 18 schnellsten Teilnehmerinnen bei den Frauen für die drei Finalsprints ohne eine direkte Qualifikation für die Laufschnellste. Darum konnte keine der Teilnehmerinnen schon vor dem Zielstrich locker lassen, zumal der Wind ständig wechselte zwischen gerade noch erlaubtem Rücken- und starkem Gegenwind. In dieser Lotterie erwischte Lena mit 1,1 m/s Gegenwind kein gutes Los, konnte sich aber mit 12,43 Sekunden als Siegerin ihres Vorlaufs noch für das C-Finale qualifizieren.

Dort blieb die Uhr dann wiederum bei 12,22 Sekunden stehen – dieses Mal bei nahezu Windstille. Das bedeutete Rang 2 hinter Jessica Koch (TSV Crailsheim, 12,10 Sekunden). „Die Konstanz der Leistung ist beeindruckend – es fehlt nur der Ausrutscher nach oben“, meinte im Anschluss Lenas Trainer Markus Hascher. Die schnellste Zeit des Tages sprintete im A-Finale die Olympia-Teilnehmerin Jessica-Bianca Wessolly (VfL Sindelfingen, 11,37 Sekunden).

Eine letzte Chance, sich auch über 100 Meter für die „Deutschen“ zu qualifizieren bleibt für Lena Sonnabend bei den Süddeutschen Meisterschaften der U23, die in zwei Wochen in Kandel stattfinden. Dort will sie aber vor allem auf ihrer Paradestrecke über 200 Meter vorne mitmischen.

Ebenfalls für den LCO am Start war Clemens Knatz über 100 Meter bei den Männern. Mit 11,80 Sekunden sprintete er bis auf eine Hundertstel an seine Bestleistung aus dem Vorjahr heran, verpasste aber in einem hochklassigen Teilnehmerfeld die Teilnahme an den Finalläufen.

kede

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Ungläubiger Blick auf die Uhr: Zum dritten Mal sprintete Lena Sonnabend die 100 Meter in der gleichen Bestzeit von 12,22 Sekunden.

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